Bereits im Vorfeld wurden in geheimer Mission zahlreiche Planungen vom Team des Bildungszentrums Holzbau getätigt, um Thomas Schäfer einen ehrenhaften und rührenden Abschied zu bereiten.
Gestartet wurde die Verabschiedung von Thomas Schäfer in Biberach mit einem Rundgang durch die Werkstätten und anschließendem Spalier aller anwesenden Auszubildenden von der Hauptstelle des Zimmerer-Ausbildungszentrums bis zum Kompetenzzentrum Holzbau & Ausbau.
Thomas Schäfer war seit 1996 im Zimmerer-Verband tätig: Zunächst als Referatsleiter im Bereich Unternehmensführung sowie als Geschäftsführer des Zimmererverbandes. Im Jahr 2015 übernahm er die Hauptgeschäftsführung sowie weitere Geschäftsführungen vieler Verbände von Joachim Hörmann. Darunter auch die Geschäftsführung des Berufsförderungswerkes, welche die Trägerschaft des Bildungszentrums in Biberach darstellt.
Die Laudatio des Abends hielt Gesamtleiter Markus Weitzmann. Im Namen der gesamten Mitarbeiterschaft bedankte sich Herr Weitzmann für den jahrelangen Einsatz von Herrn Schäfer und seine Leistungen, die oft im Verborgenen abgelaufen sind. „Ein ordentlicher Abschied erfordert auch ein ordentliches Geschenk“, betonte Markus Weitzmann und so wurde Thomas Schäfer ein in Eigenleistung hergestelltes – federführend von den Zimmermeistern Andreas Beck, Jochen Ströhle, Martin Leikler und Erich Arzenbacher - einzigartiges Weinregal aus gebrauchten Faßdauben, Eichen- und Nussbaumholz kombiniert mit handgeschmiedeten Nägeln überreicht. Auch für eine dementsprechende Füllung mit hochwertigen Weinen wurde im Vorfeld natürlich auch schon gesorgt.
Thomas Schäfer zeigte sich sichtlich überrascht und erinnerte sich an seine Anfangszeiten beim Berufsförderungswerk und Zimmererverband: „Ich habe nun mehr als ein Vierteljahrhundert bei den Zimmerern verbracht und es war immer ein Highlight für mich, nach Biberach zu reisen. Hier wurden schon immer Maßstäbe für die moderne und praxisorientierte Ausbildung im Zimmererhandwerk gesetzt. Mit viel Leidenschaft und Motivation werden hier die jungen Menschen auf ihren Lebensweg im Holzbau vorbereitet“. Thomas Schäfer bedankte sich bei der Mitarbeiterschaft für die Leistungen der letzten Jahre. Ein besonderer Dank ging dabei an die Hersteller des Weinregals für die Liebe im Detail.
Der neue Geschäftsführer, Konstantin zu Dohna, bedankte sich in seiner Rede ebenfalls bei Thomas Schäfer und blickte bereits freudig auf die neuen Tätigkeiten beim Verband sowie Berufsförderungswerk. Seine Ziele sind unter anderem, dass die Einrichtung weiterhin die Zukunft in der Aus-, Fort- und Weiterbildung mitgestaltet und diese prägt. Zudem möchte Konstantin zu Dohna die Verbandsarbeit weiter modernisieren. Als Symbol für die bevorstehende gemeinsame Arbeit bekam Konstantin zu Dohna einen Zimmermannshammer und eine Vesperdose aus Holz von Markus Weitzmann überreicht.
An die lobenden Dankesworte schloss sich Robert Schmid als Vertreter der Ausbilderschaft an und betonte, dass die Mitarbeiter vor allem für die Wertschätzung ihrer Arbeit an der Basis und den stets ehrlichen Umgang sehr dankbar sind. Im Anschluss übergab er zusammen mit Alexander Weber eine zum Weingeschenk passende Vesperration auf einem Eschenholzbrett.
Doch es sollten nicht die einzigen Geschenke sein. Am Schluss ließ es sich Gesamtleiter Markus Weitzmann nicht nehmen, sich persönlich bei Herrn Schäfer zu bedanken. In teilweise humorvollen und sehr wertschätzenden Anekdoten ließ er die letzten gemeinsamen Jahre Revue passieren, bedankte sich für das entgegengebrachte Vertrauen und den ehrlichen sowie vertrauensvollen Umgang bei gleichzeitig herausfordernden Zielen: „Thomas du warst wie dein Name, immer ein sehr guter Schäfer, der seine Schäfchen verantwortungsvoll behütet und ihnen die nötige Zeit zur Entwicklung gegeben hat“.
Als passendes Geschenk durfte Thomas Schäfer sein Ebenbild in Zimmererkluft als lebensgroße Holzskulptur enthüllen, die vom Kettensägenkünstler Michael Tamoszus geschaffen wurde.
Das gesamte Team vom Bildungszentrum Holzbau wünscht Thomas Schäfer für die Zeit des 3. Lebensabschnittes alles Gute und bedankt sich für sein langjähriges Engagement.