Das 3. Ausbildungsjahr
Im 3. und letzten Ausbildungsjahr verbringst du 38 Wochen in deinem Ausbildungsbetrieb und 5 Wochen im Ausbildungszentrum zur überbetrieblichen Ausbildung. Die restlichen 10 Wochen sind deine Berufsschulzeit.
Am Ende des Jahres findet die Gesellenprüfung statt – praktisch und theoretisch.
Nachfolgend siehst du welche Inhalte in diesem Jahr erarbeitet werden.
Die mit * gekennzeichneten Kurse sind freiwillig und für Mitglieder der SOKA Bau werden die zusätzlichen Kosten übernommen.
A-Kurse des 3. Ausbildungsjahres werden von September bis Dezember durchgeführt und dauern zwei Wochen.
Arbeitsprobe:
Aufreißen, anreißen und ausarbeiten eines profilierten Eckstiches mit Stichbalken
Holzbau:
Aufriss, Anriss und Ausarbeitung eines liegenden Pfettendachstuhls mit Streben und Klauenbug
Schiften:
Grat- und Kehlsparren gleicher Dachneigung mit Hexenschnitt, Schifter und Gratwechsel, schräger Giebelsparren mit Schifter, Gratsparren ungl. Dachneigung mit Klauenschifter
Treppenbau:
Ganz gestemmte Treppe mit Geländer berechnen, aufreißen und ausarbeiten, Details
Wiederholungen und Tests
Mai bis Juli ist der Durchführungszeitraum für die B-Kurse, die über eine Dauer von zwei Wochen stattfinden.
Arbeitsprobe:
Aufreißen, anreißen und ausarbeiten eines Dachteiles mit Bundschwelle, Strebe und Klauenbug
Holzbau:
Aufriss, Anriss und Ausarbeitung eines stehenden Pfettendachstuhls mit Kopfbändern, Anreißen von Sparren und Gratsparren mittels EDV-Plänen
Schiften:
Grat- und Kehlsparren gleicher Dachneigung mit Hexenschnitt, Schifter und Gratwechsel, schräger Giebelsparren mit Schifter, Gratsparren ungl. Dachneigung mit Klauenschifter
Treppenbau:
Wiederholung von Berechnungen und Aufriss gerader Treppen, Berechnung und Aufriss einer ¼ gewendelten Treppe, Austragung von Licht- und Wandwangen
Wiederholungen und Tests
Dieser Kurs findet während des gesamten Ausbildungsjahres statt und geht über eine Woche.
Aufgabenstellung:
Nutzung des Dachraumes, mögliche Schäden, Schwierigkeiten
Arbeitsvorbereitung:
Modernisierungsplan erarbeiten
Theorie:
Wärme-, Feuchte-, Schall- und Brandschutz
Praxis:
Aufbau von Dachgauben, Einbau von Dachflächenfenstern, Herstellen einer regensicheren und winddichten Außenhaut, Anschlüsse und Übergänge fachgerecht herstellen, Dämmung einbauen, Luftdichtheitsebene herstellen und verkleben, Durchdringungen luftdicht ausführen
Ausbau:
Beplankung mit Gipsfaserplatte einschl. Unterkonstruktion
Technik:
Luftdichtheitstest
Wiederholungen und Tests
Der Förderkurs findet immer Januar bis April statt und dauert eine Woche.
Dachausmittlung:
Gleiche u. ungleiche DN, Schnittprofil erstellen
Schiften:
Gratsparren gl. DN und Strahlenschifter mit Hexenschnitt, Grat- und Kehlsparren, ungleiche Dachneigung mit Hexenschnitt, Gratklauenschifter, Strahlenschifter verkantet eingebaut, Sparren und Schifter bei steigender Schwelle, Kehlbohle mit Schifter
Treppenbau:
Tipps und Kniffe
EDV:
Arbeiten mit Abbundprogramm
Holzbau:
Dreibeinhocker über Flächenmethode
Ergänzungskurse finden im Zeitraum von Januar bis April statt und dauern eine Woche.
Arbeitsprobe:
Schwellenkranz aus drei Hölzern mit verschiedenen Holzverbindungen
Aufriss 1:10:
Werkplan mit Sparren- und Schiftereinteilung, Abbundbemaßung Latteneinteilung für Ziegel oder Dachsteine
Details 1:5:
Erstellen einer Materialliste, Ausführungsdetails für Traufe und Ortgang, verschiedene Kehlbalkenanschlüsse
Auswechslung für Kamin, Einschubtreppe und Dachflächenfenster, Sprengwerkkonstruktion
Holzbau:
Profilaufriss für einfach liegenden Pfettendachstuhl mit Klauenbug und Versätzen
Schiften:
Gratsparren gleiche DN mit Hexenschnitt und Schifter
Kehlsparren gleiche DN, ungleiche Trauf- und Firsthöhe
schräger Giebelsparren mit Schifter
Treppenbau:
Berechnen und aufreißen einer aufgesattelten Treppe mit Geländer
Berechnen und aufreißen einer halb- oder ganz gestemmten Treppe mit Geländer
Ausbau/Schalen:
Herstellen von Bogenkonstruktionen (Segment-, Rund-, Korbbogen, Ellipse)
Der Stützkurs dauert eine Woche.
Theoretische Grundlagen:
Fachwerk mit Strebenneigung, Schriftzeichen Zimmerer
Versätze bei verschiedenen Neigungen
verschiedene Holzverbindungen
Aufriss Balkenlage mit Eckstich und Einteilung der Stichbalken
Aufriss 1:10:
Werkplan mit Sparren- und Schiftereinteilung, Abbundmaßen, Latteneinteilung für Ziegel oder Dachsteine
Erstellen einer Materialliste
Ausführungsdetails für Traufe und Ortgang, verschiedene Kehlbalkenanschlüsse
Auswechslung für Kamin, Einschubtreppe und Dachflächenfenster
Holzbau:
Herstellen eines Klauenbuges
Schiften:
Gratsparren gleiche DN mit Schifter
Treppenbau:
Berechnung von halb- oder ganz gestemmter bzw. aufgesattelter Treppen, Aufriss mit Geländer