Künstlichen Intelligenz wird das Handwerk nicht ersetzen, sondern kann unterstützen
Künstliche Intelligenz (KI) ist in aller Munde, birgt Chancen, aber auch Risiken mit denen wir umgehen müssen. Vor allem die Chancen und bereits am Markt vorhandene Anwendungsfälle waren Inhalt dieses Vortrags, der zum Ausprobieren und Austausch unter den Teilnehmern anregen sollte.
Anwendungen finden sich bereits heute im Bereich von Bild- und Textverarbeitung für den täglichen Büroeinsatz oder das Marketing mit sogenannter generierender KI.
Aber auch der Einsatz analytischer KI zur Datenauswertung auf Basis von internen Firmendaten kann die Unternehmen in der Vorhersage von Ereignissen unterstützen.
Den Teilnehmern wurden neue KI-Systeme bzw. damit verbundene Anwendungsmöglichkeiten aufgezeigt - aber auch bekannte Systeme wurden angesprochen: Eine Unterdisziplin der KI ist die Robotik, die in Form von Abbundanlagen aus der Produktion nicht mehr wegzudenken ist.
Aber auch dieser Bereich entwickelt sich weiter, sei es mit Malerrobotern oder Bohrrobotern, die uns auf der Baustelle unterstützen können.
Erweiterte Realität bietet Mehrwerte für Betriebe und Kunden
Erweiterte Realität bezeichnet die Darstellung virtueller Gegenstände oder Räume mittels digitaler Technik. Bekannt ist die Nutzung von Mixed-Reality- und/oder Virtual-Reality-Brillen zum Anzeigen von bildhaften Inhalten. Weitere Anwendungsfälle sind möglich. Diese wurden aufgezeigt und dessen Vorteile für den Einsatz im Handwerk beleuchtet.
Anwendungsfälle können sowohl der Einsatz in der Vorfertigung und Arbeitsvorbereitung im Betrieb sein, z.B. durch die Anzeige von Holzkonstruktionen auf dem Montagetisch. Aber auch die Visualisierung von vorhandenen CAD-Daten aus der Planungsphase mittels Smartphone, Tablet oder eben speziellen Brillen – diese Einblicke erleichtern dem Kunden die Vorstellung seines zukünftigen Projektes, aber auch die Mitarbeiter können diese Visualisierung für ihre eigenen Arbeitsprozesse nutzen.
Auch andere Lern- und Lehrmethoden ergeben sich durch den Einsatz solcher Technik, z.B. im Bereich von Sicherheitsunterweisungen und Erfahrung im Bereich potenziell gefährlicher Tätigkeiten, die in realer Umgebung nicht erfahrbar wären.
In die Praxis selbst eintauchen und Erfahrung sammeln
Natürlich kam der Praxisteil nicht zu kurz: So konnten sich die Teilnehmer in Immersiver Virtual Reality (also dem Eintreten in eine komplett virtuelle Umgebung) im Holzhausbau-Modell-Haus der Ausbildung umsehen oder in einer Augmented Reality Anwendung (also dem einblenden von Informationen in die reale Umgebung) Holzständer und Beplankung einer Holzständerwand auslegen.
Auch die Online Lern Sequenzen in unserem Bereich Online Lernen nutzt Virtual Reality zum Visualisieren von Lerninhalten: hier reinschauen.
Projekt #zukunftholzbau
Im Zuge des aktuell laufenden Leitprojektes „Zukunft Holzbau – Qualifizierungswege für nachhaltiges Bauen“ besteht die Möglichkeit diese Themen in Bezug auf die Ausbildung und Arbeit im Betrieb weiter zu vertiefen.
Interessierte Personen und Betriebe können sich direkt bei Herrn Rosenow melden, um aktuelle Informationen zu erhalten: j.rosenow(at)zimmererzentrum(dot)de