Am vergangenen Samstag haben zwei Studierende des Biberacher Modells mit Unterstützung durch das Kompetenzzentrum einen Prototyp für ein Holz-Beton-Verbundbausystem gefertigt. Vorangegangen war am Donnerstag der maschinelle Abbund der Hölzer auf der Hundegger K2.
Kernelement des Forschungsprojektes ist neben der maschinellen Vorfertigung und Elementierung vor allem die Entwicklung einer digitalen Wertschöpfungskette im Holzbau. Dazu gehört die Integration digitaler Vermessungstechnologien ebenso wie die Entwicklung innovativer Vertriebswege und die Integration der Architektur in die Arbeitsvorbereitung mittels IFC-Schnittstelle. Schon bei diesem kleinen Projekt zeigen sich große Vorteile: Durch die direkte Übernahme des digitalen Gebäudemodells aus der IFC-Datei in das CAD/CAM System können händische Übertragungsfehler nahezu komplett ausgeschlossen werden. In wenigen Schritten lassen sich die übertragenen Wände mit Bauteilen belegen und elementieren. Die Übergabe an die Hundegger K2 ist dann nur noch Formsache.
Nach der Vorfertigung folgen nun noch die Detailausbildung und das Erstellen der Fundamente und Bodenplatte. In den kommenden Wochen sollen die Elemente dann aufgerichtet und die Holz-Beton-Verbunddecke mit den Stützen betoniert werden. Das Gebäude soll nach Abschluss der Arbeiten als Verleihstation für Elektroroller an der Hochschule Biberach eingesetzt werden.