Mit einem Vortrag präsentiert Helmut Schuler Anfang Mai das Bildungszentrum Biberach auf dem International Buildair-Symposium 2015 in Kassel mit dem Vortrag "Es zieht - Na und? Robuste und bewährte Konstruktionen, Lösungsvorschläge nach DIN 4108Teil 7"
Das überbetriebliche Aus- und Weiterbildungszentrum des Baden-Württembergischen Zimmererverbandes in Biberach/Riss beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem komplexen Thema der Luftdichtheit von Gebäuden, nicht nur speziell im Holzbau, sondern sehr gewissenhaft auch in der Modernisierung von Gebäuden unterschiedlicher Bauweisen.
In unserer handlungsorientierten Lehrlingsausbildung wurde dieses Thema schon vor über 13 Jahren als Pflichtfach aufgenommen und im Laufe der Jahre dem Anforderungsprofil der DIN 4108T-7 sowie den Vorgaben der EnEV angepasst.
Helmut Schuler legte dar, auf welche Art und Weise das Ausbildungszentrum sich den Anforderungen an die thermische Gebäudehülle (luftdichte Ebene) in der Ausbildung stellt und wie die Weiterbildung auf Gesellen und Meisterebene dieses Thema vermittelt.
Anschließend wurden folgende 3 Themen aufgegriffen:
Teil 1: Schnittstellenproblematik Mauerwerksbau und Holzbau im Neubau
Teil 2: Schnittstellenproblematik im Holzbau-Massiv oder Holzrahmenbau
Teil 3: Gebäudesanierung im speziellen die energieeffiziente Dachsanierung
In allen 3 Teilen wurden verschiedene Detailzeichnungen vorgestellt sowie deren Problematik mit Lösungsansätzen. Auch auf die Richtline "Luftdichtheit Gewerkeübergreifend" wurde hingewiesen.
Das abschließende Fazit war klar erkennbar: es ist alles plan- und koordinierbar, aber wenn beteiligte Handwerker kein Verständniss für diese Thematik aus der Ausbildung ins Berufsleben mitbringen, werden diese Gewerkeschnittstellen weiterhin Probleme bereiten.