Am 29. November 2018 war es so weit: Erich Arzenbacher verlässt nach 36 Jahren (!) die Ausbilderschaft im Bildungszentrum Holzbau in Biberach.
Erich Arzenbacher war somit bereits Ausbilder für das Gemeinnützige Berufsförderungswerk, als es die heiligen Hallen in Biberach noch nicht einmal gegeben hat. Damals wurde anfangs noch in einem Provisorium in Karlsruhe ausgebildet und erst nach dem Bau der Werkstätten in Biberach ausgebildet.
Zur Verabschiedung traf man sich selbstverständlich im Zentrum seines Arbeitsplatzes: im Innenhof des Zimmerer-Ausbildungszentrums wurde Erich von über 200 Zimmererazubis empfangen und war sichtlich überrascht, als er plötzlich im Kreise seiner Familie seinen persönlichen Abschieds-Zimmererklatsch vorgeführt bekam. Seine liebe Frau Moni und seine Kinder Helen, Steffi und Peter sowie die Enkeltochter Karla erfuhren hautnah, wo sich Erich all die Jahre herumgetrieben hatte und mit wem man es hier in Biberach zu tun hat.
Zum anschließenden Empfang im Kompetenzzentrum ging die ganze „Arzenbachersche Familie“ aber auch nicht ganz unbehelligt, denn die Azubis standen vom ZAZ bis zum Eingang ins Komzet auf der mehreren Hundert Meter langen Strecke lückenlos Spalier – mit Meterstab und viel Gejubel versteht sich.
Im KomZet folgten viele Worte des Dankes und der Besinnung auf diese lange Zeit. Die ehemaligen Kollegen waren nahezu vollständig gekommen um Erich in den „Kreis der Ehemaligen“ aufzunehmen – eine aktive Gruppe die sich regelmäßig austauscht und immer wieder trifft. Vom Kollegenkreis wurden zahllose Geschenke überreicht und viele schöne und berührende Erinnerungen ausgetauscht.
Markus Weitzmann (Leiter Bildungszentrum Holzbau) konnte auch die Glückwünsche und den Dank der Geschäftsführung sowie des Vorstandes überbringen. Ein ganz besonderes Geschenk hat man sich einfallen lassen: Eine Weinprobe für 10 Personen im Infoturm Holzbau. Die obligatorische Urkunde durfte natürlich nicht fehlen.
Was jedoch fehlen wird, ist der Erich, denn die Lücke, die er in der Mannschaft hinterlässt, ist groß und will erst einmal gefüllt sein – keine leichte Aufgabe.
So saßen die Kollegen noch lange zusammen und feierten bis in den späten Abend den Abschied vom letzten Urgestein Erich Arzenbacher – Ausbilder der ersten Stunde. Auf ein baldiges Wiedersehen hoffe man – da waren sich alle Anwesenden einig.
Ganz so lange müssen wir darauf glücklicherweise gar nicht warten, denn bereits am darauffolgenden Montag wurde er schon gleich wieder als Aushilfskraft gebraucht und hatte noch an diesem Abend zugesagt.