Weiterbildungsmöglichkeiten für Zimmerergesellen/innen
Der Begriff „Restaurierung“ beschreibt alle Handlungen, die die Wahrnehmung, Wertschätzung und das Verständnis für ein Objekt fördern. Eine Restaurierung wird dann durchgeführt, wenn ein Objekt durch vergangene Veränderungen oder Zerstörung Teile seiner Bedeutung oder Funktion verloren hat.
Es gelten dabei die Grundsätze des Respekts für das Original und seine Geschichte sowie der Wiederherstellung des Originals. Die moderne Restaurierung verfolgt das Ziel, durch möglichst auf ein Minimum beschränkte Eingriffe am Objekt die Erhaltungsbedingungen zu verbessern.
Ziel dieses Kurses ist es, den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, die mit der Durchführung einer Restaurierung beauftragt werden,
die Grundkenntnisse der Restaurierung und deren praktische Umsetzung zu vermitteln.
Zielgruppen: Gesellen/innen und langjährige Beschäftigte.
Seminarinhalte:
- Grundlagen Baugeschichte, historischer Holzbau und historische Konstruktionslehre traditionelle Arbeits- und Abbundtechniken
- Baustilkunde, Schnitzarbeiten und Freihandzeichnen
- Holzverbindungen für sachgemäße Restaurierung
- Auswechseln von Hölzern, Schädlinge, Sanierungsprobleme
- physikalische und chemische Grundkenntnisse
- Lehmbau: Ausfachungen mit Stakung, Lehmwickel, Aufbau und Reparatur
- Tore, Türen, Zäune: Wendebohlentüre mit Gratleiste, Verbindungen mit Hilfsmitteln und deren sinnvoller Einsatz
Dauer und Termine (je 2x 5 Tage):
- Teil 1 – Grundmodul
- Teil 2 – Aufbaumodul (mit Prüfung)
Referenten: Referenten aus dem Fachbereich Restaurierung des Bildungszentrums Holzbau unter anderem Andreas Beck und Bernd Otto (Zimmermeister und Restauratoren)
Ansprechpartner für alle Kurse in der Restaurierung:
Bernd Otto, Kursleitung
07351 / 44091 – 0
b.otto(at)zimmererzentrum(dot)de