Ein Bericht von Jochen Ströhle
Am Montag, 13.10.2014 trafen sich die acht besten Zimmerer Junggesellen aus Baden-Württemberg im Bildungszentrum zum Leistungswettbewerb auf Landesebene.
Gruppenbild mit allen Teilnehmern. In der untersten Reihe von rechts die drei Besten: Platz 2 Lukas Bantle, Platz 1 Wanja Grimm und Platz 3 Johannes Zorn (v.r.n.l.)
Bereits am Vorabend reisten alle Teilnehmer an, um die Arbeitsplätze einzurichten.
Montag früh um 8 Uhr begann der Wettbewerb. Die diesjährige Aufgabe bestand darin, ein Walmdach mit geneigtem First und einer Kaminauswechslung zu erstellen. Für diese Aufgabe hatten die Junggesellen sieben Stunden Zeit. Nach einer kurzen Erläuterung begannen die Teilnehmer mit ihren Aufrissen. Sie mussten überlegen wie sie die Anordnung und die Übersicht gestalten, sodass sie im Nachhinein auch noch den Überblick für den Anriss haben.
Nach ca. drei Stunden begannen die Ersten mit dem Holzanriss. Auch hier musste exakt gearbeitet werden. Die Hölzer mussten so angerissen werden, dass der Prüfungsausschuss erkennen konnte, was an dem Holz mit Säge und Stemmeisen entfernt wurde. Der Anriss ging den meisten Teilnehmern gut von der Hand und es konnte zügig mit dem Ausarbeiten begonnen werden. Nach der Mittagspause kamen erfreulicherweise viele Zuschauer, die den Teilnehmern über die Schulter schauten. Doch die Teilnehmer ließen sich nicht aus der Ruhe bringen und die Zuschauer bekamen einen tieferen Eiblick in die Wettbewerbsgeschichte der Zimmerer.
Ca. 1,5 Stunden vor Schluss konnten die Ersten ihre Hölzer zum gesamten Objekt zusammensetzen und miteinander verschrauben. Jetzt zeigte sich auch, ob alles richtig war, was vorher aufgerissen, angerissen und ausgearbeitet wurde.
Um 16 Uhr beendete der Prüfungsausschuss den Wettbewerb. Drei Modelle standen komplett da, bei den anderen fehlten ein paar Hölzer, doch das Ergebnis war sehr beeindruckend. Hiervon konnten sich dann auch die Gäste, Eltern, Ausbilder und Freunde der Prüflinge überzeugen.
In die Bewertung des Prüfungsausschuss zählten Passgenauigkeit, Sauberkeit, Maßhaltigkeit und der optische Eindruck.
Nach fast einer Stunde Bewertung stand das Ergebnis fest:
1. Platz: Wanja Sören Grimm, Freiburg, HK Freiburg (1. Reihe, 3. v. l.)
2. Platz: Lukas Bantle, Oberndorf- Hochmössingen, HK Konstanz (1. Reihe, 4. v. l.)
3. Platz: Johannes Zorn, Leutkirch, HK Ulm (1. Reihe, 2. v. l.)
Die drei Bestplatzierten erhielten von der Firma Layer für ihre Leistung jeweils eine Maschine (Akku-Schrauber oder Stichsäge) des Herstellers BOSCH.
Wanja Sören Grimm wird nun ein Vorbereitungstraining zum Bundeswettbewerb erhalten und hat dann sein Glück selbst in der Hand deutscher Meister zu werden.
Wir wünschen Wanja Sören Grimm alles Gute für den Bundeswettbewerb. Und mal schauen, vielleicht sehen wir ihn wieder im deutschen Nationalteam der Zimmerer.
Und für alle, die schon ihren Besuch bei den Deutschen Meisterschaften in Bühl planen wollen, haben wir hier den Flyer hinterlegt (PDF, 7MB)