Eine Fortbildungsveranstaltung
In den vergangenen vier Wochen wurden über 70 Zimmerleute, Gesellen, Poliere und Meister in Theorie und Praxis weitergebildet.
Teilnehmer aus ganz Deutschland sowie Südtirol, Österreich und den Niederlanden waren dieses Jahr in Biberach zum Seminar anwesend. Kernthemen waren diese Jahr Bauphysik verstehen, Luftdichtheit/WinddichtheitWandaufbauten erstellen nach den unterschiedlichsten Anforderungen und Kriterien der Bauherren, Wärmebrücken erkennen und vermeiden, wohngesunde- sowie Baubiologische Aspekte, Detailausführungen sowie wirtschaftlich bezahlbare Lösungen erarbeiten. Zimmermeister und Baubiologe IBN Helmut Schuler fand eine gute Mischung aus Theorie und einem Praxisteil. Erstaunlichrweise ist es erst der Praxisteil, der den Teilnehmern bewusst macht, was es heißt, Details im Vorfeld sorgfältig und zusammenhängend je nach Vorfertigungsgrad des Betriebes zu planen und in die Praxis zu übertragen.
Ein weiterer Meilenstein des Seminars sind Einbauteile, wie zum Beispiel Fenster, entsprechend den Fachregeln anzuschließen. Da in der heutigen Zeit der Großteil der Häuser mit Holzfaser von außen überdämmt werden, wurde den Teilnehmern alles Wichtige wie Anschlußdetails, Putzleisten und Putzauftrag bei Putzfassaden vermittelt, um auch hier an der Baustelle eine Art der Qualitätsausführung/Kontrolle treffen zu können.
Das überbetriebliche Aus- und Weiterbildungszentrum des Baden Württembergischen Zimmererverbandes in Biberach/Riss beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem komplexen Thema Energiesparender Holzhausbau. Den Ausbildungsmeistern in Biberach liegt sehr viel daran, schon die Auszubildenden für dieses Thema zu sensibilisieren.
Zitat Helmut Schuler: “Das Ziel unserer Einrichtung ist es, den Holzbau mit unserem Wirken und Tun voranzubringen und einen kleinen Beitrag zur Erstellung energieeffizienter Wohngebäude mit unserem Werkstoff Holz zu leisten.”