… kann langfristig Heizkosten sparen!
Ein Artikel von Helmut Schuler, Energieberater
Bewohner von unsanierten Altbauten kennen das: Die Innenseiten der Wände weisen oft nur 13 oder 14 Grad auf und strahlen ungemütliche Kälte ab. Die Gefahr, dass sich Schimmel bildet ist hoch. Wer solche Gebäude fachgerecht dämmen lässt, gewinnt Wohnqualität und senkt die Heizkosten merklich. Wichtig beim Dämmen ist eine gute Ausführung der Übergänge zu anderen Bauteilen – zum Beispiel zu Fenstern. Denn Ziel muss es sein, eine luftdichte Gebäudehülle herzustellen. Ob das gelungen ist, können Fachleute mit dem sogenannten Blower-Door-Test feststellen.
Welche Materialien beim Dämmen zum Einsatz kommen liegt im Ermessen der Bauherren. Synthetische Materialien sind zwar günstiger, werfen aber später bei der Entsorgung Probleme auf und entzünden sich im Falle eines Brandes sehr schnell. Natürliche Baustoffe sind zwar teurer, dafür aber nachhaltiger und zumeist weniger leicht entflammbar. Wer sich eine komplette Gebäudesanierung nicht leisten kann, erzielt auch durch eine Teilsanierung bereits nennenswerte Effekte.
Gehen Sie eine Sanierung ruhig in kleinen Schritten an, lautet mein Rat. Die Kellerdecke oder die obere Geschossdecke zu dämmen bringt beispielsweise oft viel, um Wärme im Haus zu halten. Effektiv und obendrein recht günstig ist es beispielsweise, Dichtsysteme von Fenstern und Türen zu erneuern. Ich empfehle einen Gebäudeenergieberater zu Rate zu ziehen, der das Haus insgesamt in Augenschein nimmt und feststellt, welche Maßnahmen im Einzelfall vordringlich sind. Um einen guten Berater zu finden, kann es sinnvoll sein sich Referenzen nennen zu lassen und dort Erkundigungen zur Arbeit des Fachmanns einzuholen.
Am Samstag, 8.06. um 11.00 Uhr gibt Helmut Schuler in seinem Vortrag „Dach und Fassade sanieren, Energie sparen“ im Zimmerer Ausbildungs Zentrum in Biberach im Rahmen des „offenen Hauses“ einen ausführlichen Überblick über zentrale Aspekte bei der Gebäudesanierung.