Kurz zuvor gab Obermeister Max Steigitzer die Namen der drei besten Absolventen der Zimmerer-Innung Biberach bekannt und überreichte Ihnen die Ausbildungspreise:
Als Prüfungsbester darf Maximilian Heise (Zimmerei Sälzle, Biberach) als Belohnung für seine hervorragende Prüfungsleistung nun ein Jahr lang einen VW-Up fahren. Die Zimmerer-Innung Biberach übernimmt hierbei sämtliche Kosten des Fahrzeuges, ausgenommen der Benzinkosten und honoriert so den Fleiß und das Engagement während der Ausbildung.
Henry Fütterling (Matthäus Schmid, Baltringen) erhielt als Zweitbester einen Geldpreis von 250 Euro als Belohnung und Lars Riekenbrauck (BUNZ bauart GmbH, Schwendi) durfte sich als Drittbester über 125 Euro freuen.
Der Leiter des Bildungszentrums Holzbau, Markus Weitzmann, begrüßte die neuen Junggesellinnen und Junggesellen, Gäste, Kooperationspartner und alle Vertreter der Prüfungskommission. Markus Weitzmann gratulierte den Absolventen/innen zu ihren Erfolgen und freute sich über die weiteren positiven Entwicklungen in der Holzbaubranche.
„Die Holzbaubranche erfährt weiterhin guten Zuwachs, die Betriebe haben Rekordauslastungen und auch stabile leicht steigende Ausbildungszahlen. Man sieht die hohe Nachfrage, daher war es von ihnen eine gute Entscheidung eine zukunftsfähige Ausbildung als Zimmerer bzw. Zimmerin zu werden. Die zukünftigen Bauaufgaben und Herausforderungen sind hoch und die Potenziale enorm. Zur Umsetzung und zur Weiterentwicklung werden sie als Fachkräfte benötigt“ gab er den Junggesellen mit auf den Weg.
Obermeister Max Steigitzer gratulierte den neuen Fachkräften und den stolzen Eltern zu den vorbildlichen Leistungen und würdigte die Arbeit aller Beteiligten. Zudem erklärte er den Zuhörern, wie sich die Bewertung der Prüfungsergebnisse zusammensetzt und wie die Jahrgangsbesten ermittelt werden.
Der Obermeister der Zimmerer-Innung Ravensburg, Richard Heisele, gratulierte ebenfalls allen Absolventinnen und Absolventen, zeigte die Chancen des Handwerks und Weiterbildungsmöglichkeiten auf und wünschte ihnen eine spannende Zukunft im Zimmererhandwerk. „Handwerk hat goldenen Boden, auch wenn sich die Weiterentwicklung der Konjunkturlage aktuell schwer voraussagen lässt“.
Kreishandwerksmeister Franz Manz berichtete in seiner Rede über den Ursprung der Lehrlingsausbildung sowie der Handwerkszünfte im Mittelalter und stellte die Besonderheiten vor. Des Weiteren erläuterte er den Gästen wofür die Begriffe „Handwerk“ und „Bildung“ stehen und unterstrich dies mit seiner Aussage „Handwerk wird nicht ersetzt werden können. Blicken Sie stolz in die Zukunft, Sie werden als Fachkräfte gebraucht“.
Im Mittelpunkt der Feier stand die Überreichung der Gesellenprüfungs-Zeugnisse und Ehrungen durch den Prüfungsvorsitzenden Anton Munding und die Obermeister Steigitzer und Heisele.
178 von 185 Prüflingen haben die diesjährige Gesellenprüfung bestanden, zum Teil mit herausragenden Ergebnissen.
Die Zahl der Prüflinge zeigt, dass der Beruf des Zimmerers trotz demografischen Wandels weiterhin sehr interessant für junge Menschen ist. Der Gesellenbrief ist ein Wertpapier, welches man nicht geschenkt bekommt.
Herr Munding bedankte sich bei allen beteiligten Prüfern für ihr ehrenamtliches Engagement und die unzähligen geleisteten Stunden für die Vorbereitung, Prüfungsabnahme und Auswertung. Ein besonderer Dank ging an die Kreishandwerkerschaft für die stets zuverlässige Organisation und Herr Raimund Eisele von der Karl-Arnold-Schule Biberach.
Bernhard Otto, Leiter der Ausbildung, berichtete in seinem Geleitwort von seiner Ausbildungszeit als Zimmerer und welche weitere Imagesteigerung das Zimmererhandwerk in den letzten Jahren erfahren hat.
Beendet wurden die Feierlichkeiten mit dem traditionellen Zimmererklatsch mit musikalischer Begleitung durch die Zimmerer-Kapelle Biberach, bevor die Gäste den Abend bei angeregten Gesprächen und einem reichhaltigen Buffet, angeboten durch das Team des Bildungszentrums Holzbau, gemütlich ausklingen ließen.