"Die Prävention gegen Absturz ist von entscheidender Bedeutung, denn sie sichert nicht nur die körperliche Unversehrtheit der Mitarbeiter, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit und das Ansehen eines modernen Unternehmens.
Jeder Unfall ist einer zu viel, und durch das Wissen und die Anwendung praxisgerechter Arbeitssicherheit können wir gemeinsam dafür sorgen, dass die Anzahl von Abstürzen in unserer Branche weiter zurückgehen" betonte Kursleiter Maximilian Schneider zu Beginn des Seminars nochmal die Wichtigkeit an alle Teilnehmenden.
Aufbau der Seminarreihe
Die Seminarreihe erstreckte sich über eine Woche und bestand aus vier Modulen: Grundlagen, Gerüstbau, Schutznetze und PSAgA (persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz).
Die Teilnehmenden an der Seminarreihe waren Unternehmer/innen, teilweise mit eigenen Mitarbeitenden, und Führungskräfte.
Das Grundlagenmodul
Das zweitägige Grundmodul behandelte in Theorie und Praxis verschiedene Themen wie die rechtlichen Rahmenbedingungen, die Gefährdungsbeurteilung, die Relevanz von Absturzgefahren und Maßnahmen zur Unfallprävention, die Verwendung von Gerüsten, die persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) und den Einsatz von kleinformatigen Schutznetzen.
Vor dem Seminar erhielten die Teilnehmenden Zugang zu einem E-Learning-Modul der BG BAU, um einen einigermaßen gleichmäßigen Kenntnisstand sicherzustellen.
Im Rahmen des Grundlagenseminars legten die Teilnehmenden auch eine Prüfung ab, die als Nachweis der Fachkunde für eine "zur Prüfung befähigte Person von Leitern und Tritten" durch den Arbeitgeber maßgebend ist.
Die Vertiefungsseminare: Gerüstbau und PSAgA
Aufbauend auf dem Grundlagenseminar konnten die Teilnehmenden sich in gesonderten Vertiefungsseminaren weiterqualifizieren.
Es wurden spezifische Weiterbildungen in den Bereichen Gerüstbau und persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) durchgeführt, das Vertiefungsseminar zum Thema „Schutznetze“ konnte leider mangels Teilnehmer nicht durchgeführt werden.
Das Gerüstbau-Modul behandelte Anforderungen an die beschäftigten Personen im Gerüstbau, Verantwortung und Haftung, rechtliche Grundlagen und bauaufsichtliche Zulassungen für Gerüstaufbau und Gerüstteile, sicheren Auf-, Um- und Abbau von Gerüsten, Montageanweisungen, Gerüstverankerungen sowie beschädigte Gerüstbeläge.
Die nationalen Regeln und Vorschriften zum Arbeitsschutz sowie die verschiedenen Bauarten von persönlicher Schutzausrüstung gegen Absturz wurde im Vertiefungsmodul „PSAgA“ vermittelt.
Die Gruppe lernte viel zur Materialkunde und erhielt Anleitungen zur bestimmungsgemäßen Auswahl und korrekten Anwendung der PSAgA.
Die Teilnehmer haben in den Seminaren nicht nur theoretisches Wissen erlangt, sondern auch umfangreiche praktische Übungen durchgeführt. Dadurch konnten sie das Gelernte unmittelbar anwenden und vertiefen.
Wertvolles Wissen im Betrieb
Insgesamt sind alle Teilnehmer sehr zufrieden mit der Seminarreihe und haben viel neues Wissen und praktische Fähigkeiten erworben.
Sie sind nun in der Lage, die Absturzprävention in ihren Betrieben voranzutreiben und als Vorbilder für sicheres Arbeiten zu agieren.
Die Seminarreihe hat somit einen wertvollen Beitrag zur Steigerung der Arbeitssicherheit in der Holzbaubranche geleistet.
Weitere Termine sind in Planung
Bei Interesse melden Sie sich gerne bei Herrn Maximilian Schneider:
Email: m.schneider(at)zimmererzentrum(dot)de
Telefon: 07351 – 44091 – 57