Ein Bericht von Volker Bargen-Günscht
Holzschutz gehört zu den Grundaufgaben eines jeden Zimmerers. Um auf diesem Gebiet allerdings tätig werden zu können, ist der Nachweis der Sachkunde eine zwingende Voraussetzung. Um diesen Nachweis zu erwerben und sich so zum Thema Holzschutz weiter zu bilden, kamen fünfzehn Teilnehmer zum Seminar „Sachkunde für Holzschutz am Bau“.
In drei Blöcken, die über das Frühjahr verteilt abgehalten wurden, brachten hochrangige Referenten den Teilnehmern alles Wissenswerte rund um das Thema Holzschutz DIN 68800 bei.
Angefangen von der Anatomie des Holzes bis zum Einsatz der richtigen Holzsorte an der richtigen Stelle wurde alles genauestens besprochen. Ebenso wurde gelehrt, mit welchen chemischen Hilfsmitteln man den Holzschutz ergänzen kann.
Zum Thema Holzschutz gehört auch die Behandlung bereits geschädigten Holzes. Hier wurde darauf eingegangen welche Schädlinge (Insekten und/oder Pilze) unter welchen Voraussetzungen sich im Holz ansiedeln.
Um die Schädlinge genau bestimmen zu können, ist es wichtig zu wissen, welche Verhaltens- und Lebensweise ein Insekt hat, und welche Fraßspuren es hinterlässt. Bei den Pilzen lernen die Teilnehmer, wie Myzel und ein Fruchtkörper aussehen. Dieses umfassende Wissen konnten die Teilnehmer an zahlreichen Proben und Mustern erlernen und vertiefen.
Nicht zuletzt standen Methoden zur Behandlung befallener Substanz bzw. Abtötung der Schädlinge auf dem Lehrplan.
Abgerundet wurde das gesamte Thema durch die Erstellung von Arbeitsanweisungen sowie dem Kennenlernen von Gefahrstoffverordnungen und Datenblättern über Holzschutzprodukte. Auch die Thematik, wie befallenes oder behandeltes Holz fachgerecht entsorgt wird, wurde eingehend beleuchtet.
Mit dem Bestehen der Abschlussprüfung haben die Teilnehmer Ihre Sachkunde nachgewiesen.
Zwölf Teilnehmer haben die Prüfung erfolgreich bestanden. Ein Teilnehmer hat den Kurs zur Auffrischung wiederholt.