Markus Weitzmann, Leiter des Bildungszentrums, konnte zum Festabend 300 Gäste begrüßen. Er freut sich über die stabilen sogar eher steigenden Ausbildungszahlen im Zimmerergewerbe. „Ausbildung verpflichtet und wird im Bildungszentrum in vollem Umfang gelebt!“ stellt er fest und gibt den Junggesellen/innen mit auf den Weg, dass sie nun einen Gesellenbrief in einem der zukunftsfähigsten Berufe haben, den es überhaupt gibt.
Max Steigitzer, Obermeister der Zimmerer-Innung Biberach, bedankte sich bei den ausbildenden Betrieben, den Ausbildern in Berufsschulen und im Zimmererausbildungszentrum, sowie bei den Eltern, die ihre Kinder während der Ausbildungszeit großartig unterstützt haben. Ein großes Lob erhielt der Vorsitzende der Prüfungskommission Anton Munding, der an 11 Tagen mit insgesamt 48 Prüfern die Abschlussprüfung durchführte. Allen Teilnehmenden gibt er mit auf den Weg: „Ein Studium schadet nicht, wenn man vorher was Anständiges gelernt hat“. Dem schließt sich die Obermeisterin der Ravensburger Innung, Alexandra Schuster, mit den Worten an: „Es ist das Ende einer anspruchsvollen Ausbildung, in der ihr nicht nur gelernt habt mit den Händen zu arbeiten, sondern auch mit Kopf und Herz! Das Zimmererhandwerk ist ein Beruf mit Tradition und Zukunft.“
Studiendirektor Matthias Kniese, neuer Schulleiter der Karl-Arnold-Schule, bekräftigt, dass mit dem bestandenen Abschluss das Fundament für die Zukunft gelegt ist, auf dem nun das „Haus“ gestellt werden kann. Er gibt den Junggesellinnen und -gesellen für den weiteren Lebensweg mit: „Sollten Sie mal stolpern, dann stolpern Sie bitte nach vorn“. Kniese legt großen Wert auf eine weiterhin gute Partnerschaft zwischen Schule und Bildungszentrum.
Den wichtigsten Teil des Abends übernahm der Prüfungsvorsitzende Anton Munding gemeinsam mit den beiden Obermeistern: die Aushändigung der Gesellenprüfungszeugnisse. Er teilte mit, dass 167 von 172 Teilnehmern die Abschlussprüfung bestanden haben. Davon sind 11 Preise und 20 Belobigungen zu verzeichnen. Er freut sich über das hervorragende Ergebnis und ist froh über die unkomplizierte und zielorientierte Zusammenarbeit mit der Karl-Arnold-Schule. Nach einem dreimaligem „Holz hin - Holz her“ wurden die Gesellenbriefe überreicht:
Namentlich aufgeführt finden Sie die erfolgreichen Absolventen/innen auf der Homepage der Zimmerer-Innung Biberach mit Ausbildungsbetrieb: www.zimmererinnung-biberach.de
Mit „Gott schütze unser ehrbares Handwerk“ erhob Obermeister Max Steigitzer die „frischen“ Fachkräfte in den Gesellenstand.
Abschließende Worte kamen von Jan Ackermann, Ausbildungsleiter im Bildungszentrum Holzbau Biberach: „Sie können stolz sein, auf das was die eigenen Hände erschaffen haben und seien Sie neugierig auf das, was kommen wird. Man wächst mit jeder Aufgabe und lernt nie aus“.
Im Rahmen der Zimmerer-Lossprechungsfeier wurden in kleinen Rahmen die Ausbildungspreise für die Jahrgangsbesten vergeben. Als Prüfungsbester der Innung Biberach wurde Benedict Högerle (Betrieb: Jako Baudenkmalpflege, Rot) mit dem 1. Preis, einem Weiterbildungsgutschein im Wert von 250,- Euro belohnt. Der eigentlich erste Preis – ein Jahr lang VW Up fahren – ging an den zweitplatzierten Kevin Lichtensteiger (Holzbau Pfänder, Ochsenhausen). Benedict Högerle, dem der Preis eigentlich zustand, hat wegen eines Auslandsaufenthalts auf den PKW verzichtet. Miriam Kinkel (Jako Baudenkmalpflege, Rot) konnte als drittplatzierte einen Weiterbildungsgutschein in Höhe von 125,- Euro entgegennehmen. Obermeister Max Steigitzer überreichte die Preise und gratulierte zu diesen ausgezeichneten Prüfungsergebnissen.
Der Abend wurde von der Zimmerer-Kapelle mitgestaltet und schloss mit dem „Zimmerer-Klatsch“. Bei Leberkäs-Burger, erfrischenden Getränken und guten Gesprächen klang der Festabend im Kompetenzzentrum Holzbau & Seminarhotel aus.
Text und Fotos: Kreishandwerkerschaft Biberach, Zimmerer-Ausbildungszentrum Biberach