Am 20. März fanden sich acht Teilnehmer zum Holzrahmenbau-Seminar im Kompetenzzentrum ein.
Ziel dieses Seminares war es, mit Hilfe des sogenannten HRB-Editors von Dietrich's, einen Vorlauf zu schreiben. Dieser wird dann einer Wandausführung (Wandaufbau) zugeordnet. Mit wenigen Mausklicks kann dann eine automatische Materialbelegung innerhalb der Wände erzeugt werden. Nach vorgegebenen Details wurde der Editor durchgearbeitet. Die Aufgabe bestand darin, den einzelnen Wandlagen das richtige Material, in Dimension und Materialart zuzuordnen. Weiterhin wurden sämtliche Anschlussdetails für den Sockel-, Wandübergangs-, Eck-, T-Stoß- und Öffnungsbereich festgelegt. Hier ist es oftmals so, dass einzelne Lagen einen Rücksprung oder einen Überstand erhalten. Die eingegebenen Werte werden soweit gleich im Programm verarbeitet und in einer Vorschau dargestellt. Anhand dieser konnte kontrolliert werden ob die Eingabe auch korrekt war.
Wie oben schon genannt ist der Vorteil dieser Programmierung, dass eine Arbeitsvorbereitung in standardisierten Gebäuden – vor allem zeitmäßig – dadurch sehr vereinfacht werden kann.
Die Einstellungen können nun weiterhin auf eine einfache Weise vorgenommen oder auch so gemacht werden, sodass ein gleichbleibendes Detail, aber mit anderen Materialdimensionen innerhalb kürzester Zeit angepasst werden kann. Hierbei muss dann aber mit sogenannten Variablen gearbeitet werden. Dadurch wird im Editor nicht mehr mit Zahlenwerten gearbeitet, sondern mit Bezügen und Formeln. Man kann diese Arbeit mit einer Programmierung in Excel vergleichen.
Die Technik sind heutzutage keine Grenzen mehr gesetzt.
So auch im Seminar „Digitales Aufmaß – Tachymetrie“. Einen Bestand oder Ähnliches heutzutage noch herkömmlich mit Skizzenblock und Meterstab aufzumessen, davon sind schon viele Betriebe abgekommen. Mit der modernen Technik von Tachymetern lässt sich hier ein digitales Aufmaß in Verbindung mit Tablet oder PC gleich in Form von Punkten oder Linien dreidimensional darstellen. Am Bildschirm kann somit gleich festgestellt werden, ob am Objekt im Nachgang weitergearbeitet werden kann oder ob noch Maße fehlen. Sollte dies der Fall sein, so ist es beim herkömmlichen Aufmaß fast unumgänglich nochmals auf die Baustelle zu fahren und das fehlende Maß dort abzuholen.
Nach einem kurzen theoretischen Teil durch Albert Gruber (Firma Dietrich's) wurde innerhalb des Kompetenzzentrums ein Aufmaß vom Bestand umgesetzt. Die acht Teilnehmer konnten die Handhabung an drei Tachymetern testen und so die Bedienung der Tachymeter, den dazugehörigen Tablets oder die Anbindung und das direkte Zeichnen/Konstruieren mit dem Notebook innerhalb der Software Dietrich´s üben.
Auch hier sieht man, wie moderne Technik das Arbeitsleben erleichtern kann.