Mit diesem Thema setzten sich neun Teilnehmer am 1. und 2. Juli unter Leitung von André Scholz, Kopterzentrale GmbH, im Kompetenzzentrum in Biberach auseinander.
Nach einer kurzen Begrüßung durch Kursleiter Jochen Ströhle übernahm André Scholz das Wort. In seiner Unterweisung zeigte er den Teilnehmern, welche Drohnen es auf dem Markt gibt und erklärte, was diese alles können und für welches Einsatzgebiet sie sich eigenen. Wer sich eine Drohne zulegen möchte, muss sich vorab im Klaren sein, was er später damit machen möchte.
Im nächsten Part wurde erläutert, welche allgemeinen und rechtlichen Grundlagen vorhanden sein müssen, um überhaupt fliegen zu dürfen. Denn einfach nur eine Drohne kaufen und damit herumfliegen ist nicht erlaubt. Angefangen von einem Kenntnisnachweis, einer Kennzeichnung der Drohne, Haftpflichtversicherung, etc. muss alles zum Betreiben des Flugkörpers vorliegen, ansonsten können hohe Strafen drohen.
Weiterhin wurde den Teilnehmer erklärt, in welchem Luftraum geflogen werden darf. Die Drohne muss anderen Flugobjekten immer den Vorrang lassen.
Zum Abschluss des Tages wurde dann die theoretische Prüfung in den einzelnen Bereichen abgelegt. Um die Prüfung zu bestehen, mussten sich die Teilnehmer vorab anhand eines Schulungshandbuchs in den Bereichen Luftrecht, Meteorologie und Flugbetrieb & Navigation eigenständig zuhause intensiv vorbereiten. Nach der 90-minütiger Prüfung und der Bekanntgabe der Ergebnisse endete der erste Tag.
Am nächsten Tag war die Schulung vom Wetter abhängig, denn bei Regen zu fliegen, ist für die Geräte nicht gut. Aber der Wettergott hatte es gut gemeint. Trotz schlechter Wettervorhersage konnten die Teilnehmer zum Flugfeld fahren und sich dort in die einzelnen Geräte einweisen lassen. Jeder einzelne Teilnehmer musste die Drohne durch einen kleinen Parcours steuern. Für manche war das erste Mal gar nicht so einfach. Nach einer Weile wusste jeder Teilnehmer, mit welcher Funktion man die Drohnen in welche Richtung fliegt.
Nach der Mittagspause musste – wegen eines kurzzeitigen Regenschauers – ein theoretischer Teil vorgezogen werden. Im Anschluss erlernten die Teilnehmer mit einem anderen Flugobjekt, wie man es aus großer Entfernung wieder zurück navigieren kann.
Zum Abschluss erhielten alle Teilnehmer ihren Befähigungsnachweis ausgehändigt. Alles in allem – so die Teilnehmer – war das Seminar eine richtig gute Punktlandung (die ja für das Fliegen auch immer benötigt wird...), um den Nutzen und nun das zukünftige Verwenden einer Drohne zu sehen. Denn wer möchte schon ein Dach zur Inspektion mit einer Anlegeleiter besteigen, wenn es auch innerhalb kürzester Zeit und vor allem sicherer mit einer Drohne umsetzbar ist. (Ein sorbisches Sprichwort sagt: „Mit dem Fliegen warte, bis dir Flügel wachsen!“)
André Scholz und das Bildungszentrum Holzbau Biberach wünschen allen Teilnehmern für die Zukunft eine sichere, unfallfreie Zeit beim Befliegen verschiedenster Aufgaben.