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Das 2. Ausbildungsjahr

Deine überbetriebliche Ausbildung im Ausbildungszentrum beginnt im 2. Lehrjahr und umfasst 11 bis 13 Wochen. Die restlichen 26 bis 28 Wochen verteilen sich auf die betriebliche Ausbildung. Hinzu kommen noch weitere 13 Wochen Berufsschule. Mit einer Zwischenprüfung wird das 2. Jahr beendet.

A-Kurse finden im Zeitraum Oktober bis März statt und dauern 3 Wochen.

Werkzeug:
Schärfen, Handhabung, Werkzeugführung (Bundwerkzeug)

Arbeitsprobe:
Dreiecksverband: Pfosten, Pfette, Bug anreißen und ausarbeiten

Theoretische Grundlagen:
Risse des Zimmerers, Schriftzeichen, Handelsformen der Hölzer, Einschnittarten, Schnittklassen, Güteklassen, Winkelkonstruktionen 90°, 60°, 45°, 30°, Winkelbestimmung aus dem Kreis (57,3 cm Radius), Dachformen, Dachkonstruktionen, Versatzarten

verschiedene Holzverbindungen:
Schräges Blatt (Druckblatt), Schwalbenschwanzblatt, Scherzapfen, Versätze

Fachwerk:
Längen-, Breiten- und Höhenmaßlatte, Holzliste erstellen, Holzteile anreißen, ausarbeiten und aufschlagen

Balkenlage:
Balkenlage mit Eckstich und Stichbalken aufreißen, anreißen und abbinden

Dachkonstruktionen:
Einfach stehender Pfettendachstuhl abgewalmt, doppeltes Spreng- und Hängewerk

Schiftung:
Gratsparren gleiche DN mit Schifter

Treppenbau:
Grundrissformen, Konstruktionsarten, DIN Vorschriften, halbgestemmte Treppe mit Schutzgeländer berechnen, aufreißen und herstellen

Holzauswahl:
Zuschnitt, Sortieren, Leimen

Dachüberstände:
Sparrenlängen und Lattabstände ermitteln, Ortgangausbildung mit Zahnleisten ausführen

Aufriss 1:10:
Kehlbalkendach/stehender Pfettendachstuhl

Wiederholungen, Zusätzliche Übungen und Test

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B-Kurse finden im Zeitraum März bis Juli statt und dauern zwei Wochen.

 
Werkzeug:
kurze Wiederholung zu Schärfen,
Handhabung u. Werkzeugführung

Arbeitsprobe:
Verschiedene Holzverbindungen als Wiederholung

Dachkonstruktionen:
Einfach liegender Pfettendachstuhl abgewalmt mit Streben und Klauenbug

Ausbau:
Einbau von Dachflächenfenstern in Theorie und Praxis (am Modell)

Schiftung:
Gratsparren gleiche DN mit Schifter
Kehlsparren gleiche DN mit Schifter

Treppenbau:
Berechnungen, Wiederholungen, Aufrisse

Aufriss 1:10:
Abgestrebter, 3fach-stehender Pfettendachstuhl mit Dachgaube, Dachflächenfenster, Kaminauswechslung und Latteneinteilung für Ziegel oder Dachsteine

Wiederholungen:
Zusätzliche Übungen, Wiederholungen und Tests

Abschlussarbeit:    
Treppenbau, Holzbau

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Der Holzhausbau-Kurs findet während des gesamten zweiten Ausbildungsjahres statt und geht über drei Wochen. 

Theoretische Grundlagen:
Holzbauweisen, Statische Grundlagen, Ausführungen, Raster, Plattenwerkstoffe, Dämmstoffe
hinterlüftete Außenfassade mit Details
Trockenbau, Leichtbauwände und abgehängte Decken
Dachdeckung, Gerüstbau

Projektaufgabe:
Grundriss im M 1:5 erstellen, Anreißen der Längs- und Querlatte, mit Rastereinteilung, Vertikalschnitt durch Wand, Decke und Dach erstellen, Wandelemente herstellen, Gebäude aufschlagen

Ausbau:
Hinterlüftete Außenfassade mit verschiedenen Holzschalungen
Leichtbauwände in Metall- oder Holzunterkonstruktion einbauen
abgehängte Decken in Trockenbauweise erstellen

Gerüstbau:
Einrüsten der Häuser mit verschiedenen Gerüstarten

Dachdeckung:
Ermitteln von Lattabständen und Deckbreiten für Dachziegel und Dachsteine bei unterschiedlichen Trauf- und Ortgangausbildungen, Dachflächen einlatten und komplett mit Dachziegeln bzw. Dachsteinen eindecken mit allen Anschlussarbeiten

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Der Gewerke Übergreifende Kurs ist für Quereinsteiger verpflichtend und lehrt in Kurzform die Ausbildungsinhalte des ersten Lehrjahres. Er dauert zwei Wochen.

Holzbau:
Sägeübungen – längs, quer, schräg zur Faserrichtung, Werkzeugkiste mit Schwalbenschwanzzinken

Schalungsbau:
Herstellen von Schalungen für Fundamente, Stürze, Bogenkonstruktionen, gerade Podesttreppe, ¼ gewendelte Treppe

Theorie:
Schalungsbau: Begriffe, Werkzeuge, Methoden
Hochbaukunde: Beton – Verwendung, Sorten, Normen
Mauerwerksbau: Begriffe, Bindemittel, Steinarten
Putz: Materialkunde
Gerüstbau: allgemeine Vorschriften VBG 1 und DIN 4420

Mauerwerksbau:
Verschiedene Wände im Läuferverband, mit Einbindung und Überkreuzung, Stichbogensturz im Blockverband

Putz:
Anbringen von Spritz-, Grund- und Deckputz

Estrich:
Herstellen eines Verbundestriches

Fliesen:
Wandscheibe im Klebeverfahren
 

Der MaSi (Maschinen- und Sicherheitskurs) findet während des gesamten zweiten Ausbildungsjahres statt und dauert zwei Wochen. 

Theoretische Grundlagen:
Aufgaben der Berufsgenossenschaft, Pflichten der Versicherten, Erste Hilfe, Elektrischer Strom, Gefahrstoffe, Lärmschutz, Schneidegeometrie

Praxis:
Arbeiten an sämtlichen stationären Maschinen (Kreissäge, Abricht- und Dickenhobelmaschine, Fräse, Bandsäge, Pendel- oder Auslegersäge, Langloch- und Ständerbohrmaschine)
sowie an den für Zimmereibetriebe typischen Handmaschinen (Handkreissäge, Kervenfräse, Handbandsäge, Kettenstemmmaschine, Oberfräse, Stichsäge, etc.)
Herstellen einer aufgesattelten Treppe

Arbeitsgänge:
Abrichten, Anfügen, Dickenhobeln, Einsetzsägen, Einsetzfräsen, Bogensägen, Bogenfräsen, Herstellen von Schablonen u.v.m.

Maschinenkunde:
Werkzeugwechsel, Werkzeugwahl, Umrüsten von Maschinen

Maschinenpflege:
Wartungsarbeiten an allen stationären und Handmaschinen

Wiederholungen und Tests

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